DIE TAGE IN L.

nach Ronald M. Schernikau

bat- Studiotheater 2017

1986 ist der Krieg noch kalt und die Welt geteilt. Einigen Menschen geht es gut, vielen geht es besser. Autos fahren, Häuser werden gebaut. Man trifft sich im Konsum oder mit Ronald McDonald auf dem Kurfürstendamm; trinkt Kakao, löffelt Sahne und gähnt, wenn morgens der Wecker bellt. Am Abend summen Tagesschau und Aktuelle Kamera Schlaflieder. Doch nicht alle Menschen sind glücklich. Nicht allen geht es gut und nicht allen gefällt das Leben, wie es ist. Aus dem Osten flüchten Frauen, Kinder und Männer über eine hohe Mauer in den Westen. Für ein Leben, wie es sein könnte. Aus dem Westen flüchten Frauen, Kinder und Männer durch die Drehkreuze der Flughäfen und Hotelanlagen in den Süden. Für ein Leben, wie es sein könnte. Die Gründe sind verschieden. Und dann passiert etwas, womit niemand rechnen konnte. Gegen den Strom der Flüchtlinge läuft der schwule Kommunist Ronald M. Schernikau als Ausnahme von der Regel vom Westen in den Osten, um für immer in der DDR zu bleiben. Für ein Leben, wie es sein könnte. Wie erlebt der sechsundzwanzigjährige Idealist Honeckers Traumfabrik? Aus Prinzip Hoffnung.

Mit Kara Schröder, Maximilian Bretschneider, Josephine Witt, Vladimir Korneev, Claus Lozek, Viktor Nilsson ,Maximilian Hildebrandt.

Kostüm- und Bühnenbild: Anastasia Antonenko und Magdalena Emmerich
Regieassistenz: Yannick Geske
Dramaturgie: Jan Willem Dreier
Bühnenfassung und Regie: Florian Hein


Fotos: Eike Walkenhorst